New York New York

 New York New York immer eine Reise wert!

Vor genau einem Jahr war ich zehn Tage ganz allein in dieser Megacity! Es war fantastisch. 

Voraus muss man sagen, dass mein Ex-Freund und ich uns einige Monate vorher getrennt hatten und ich noch sehr darunter zu leiden hatte. Ich brauchte einfach neue Ziele und den Kopf mal wieder frei. Also habe ich meine Sachen gepackt, zwei Wochen Urlaub und los ging es. 

Alles was ich gebucht hatte war ein Flugticket für ca 550 € :-) ein bisschen musste ich bei der Einreise schummeln, weil die total sympathischen amerikanischen Beamten (!) nein nicht wirklich, also diese unglaublich einschüchternden Leute alles ganz genau wissen wollen, das ist sicher auch richtig so. Also vielleicht doch im voraus einfach ein Hostel buchen! Ich wollte mich nur überhaupt nicht festlegen. Deshalb habe ich eines der Hostels die ich mir im voraus aufgeschrieben hatte als Aufenthaltsort angegeben. Nun ja ich kam durch :-) Im Endeffekt war ich in drei verschiedenen Hostels. Zuerst im "Jazz on the Park" dort blieb ich allerdings nur die erste Nacht, denn es regnete so stark, dass die meisten Zimmer und Flure überschwemmt waren, meines zwar nicht, allerdings wollte ich  nichts riskieren. Ohne Reservierung zahlte ich 45$ die Nacht. Das Frühstück war inbegriffen, allerdings nicht besonders erwähnenswert. Ich trank nur eine Tasse Kaffee. Das beste an diesem Hostel ist die Lage direkt am Central Park ist man in weniger als fünf Minuten mit der U-Bahn in Downtown Manhattan. Die zweite Nacht verbrachte ich in Brooklyn im "The New York Loft Hostel" definitiv das schönste und luxuriöseste Hostel, allerdings ohne Reservierung recht teuer ich zahlte 65$ für ein 4bed-dorm mit drei Jungs :-) die waren aber total süss und versprachen nicht zu schnarchen! Die restlichen Nächte verbrachte ich im Lafayette Guesthouse. Allerdings finde ich es nicht mehr im Netz, also kann es sein, dass die Schweizer Besitzer dieses Jahr renovieren. Wäre jedenfalls nötig! Wohl habe ich mich trotz aller baulicher Mängel doch gefühlt. Mit der Besitzerin bei einer Tasse Tee über die schöne Schweiz tratschen und allgemein über das Auswandern, war wirklich nett. Dort zahlte ich auch nur 20$ pro Nacht inklusive Frühstück. Unschlagbar meiner Meinung nach! 

Unterwegs in New York ist man ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: U-Bahn, Bus. Es gibt eine Metro-Card für 27$ für sieben Tage. Eine Taxi-Fahrt sollte man sich allerdings auch nicht entgehen lassen :-) schon allein das Rufen des solchen ist ein Adventure. Mir war eine junge New Yorkerin, Mckenzie, behilflich. Ueberhaupt sind die New Yorker sehr hilfsbereit. Sobald man mit einer Strassenkarte irgendwo in einer Ecke steht, kommt einer angewackelt und will dir in "seiner" Stadt helfen! War ehrlich gesagt, sehr praktisch, denn ich habe mich jeden aber auch wirklich jeden Tag verlaufen!  

Ueber die Sehenswürdigkeiten brauche ich wohl nichts sagen, die kennt jeder und die muss auch jeder mal gesehen haben. Ich hatte mir extra den New-York-Pass für sieben Tage geholt 190$ und bin heute der Meinung den hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Denn man schafft ja sowieso nicht alles. Schon allein weil man sich ja doch nicht mehr als ein Museum oder eine Ausstellung pro Tag ansieht. Auch der Ausflug zur Freiheitsstatue frisst einen halben Tag! 

Meine ganz persönlichen Highlights sind der STRAND BOOK STORE 828 BROADWAY/12th STREET da geht jeder Leseratte das Herz auf. Sooooo viele Bücher und dann auch noch so billig, also mein Handgepäck wurde ziemlich schwer! Auf jeden Fall sollte man sich auch nicht den A&F (Abercrombie & Fitch) Flagship Store 720 5th AVENUE entgehen lassen, neben wirklich tollen Klamotten, feinen Düften findet man dort auch leckere halbnackte Models die auch gerne mal für ein Foto posieren ;-) Auch das Hard Rock Cafe direkt am Times Square sollte man sich nicht entgehen lassen. Wenn man die Musik mag, so wie ich, dann fällt es einem schwer wieder zu gehen, aber auch für alle anderen ist es sehenswert! Essen ist typisch amerikanisch, riesige Portionen, ich hatte nur eine Starter Portion an überbackenen Kartoffelecken und habe nicht einmal das geschafft! Der Christmas Cottage Shop ist einfach das Mekka aller Weihnachtsdeko-Freunde! Die Besitzer verkaufen das ganze Jahr über Weihnachtsdeko :-)

Ihr merkt schon ich war hauptsächlich Shoppen :-) Nein ehrlich ich war auch im Guggenheim Museum! Aber in den Herbst und Wintermonaten machen die Museen schon um 16 Uhr zu und da die Geschäfte fast alle bis 22 Uhr geöffnet haben, kann man sich den Rest jetzt denken. 

Essen, ja Gourmet-Freunde finden in New York City ganz sicher ein paar Institutionen in denen man sehr fein dinieren kann, ich selber zähle mich ja eigentlich auch dazu. Allerdings gehört für mich zu einem schönen Dinner auch eine zweite Person und für mich allein hat auch immer wieder mal was zwischendurch gereicht. Man kriegt an jeder Ecke Take-Away und wenn es das Wetter zu lässt, nach zwei Tagen Flut-Regen kam blauer Himmel, Sonnenschein und ca 25°C, sollte man es wie die New Yorker machen, schnell was besorgen und ab in den nächsten Park. Und da gibt es nicht nur den Central Park. Der natürlich auch sehr schön ist, vor allem für Jogger, Radfahrer oder auch mal eine Kutschfahrt. Aber da gibt es noch die vielen vielen kleinen grünen Oasen in dieser riesigen Stadt und ich hatte erwartet in einem einzigen Betondschungel festzustecken. Aber nein New York City ist erstaunlich grün! Da gibt es den Battery Park an der Südspitze von Manhattan mit Blick auf die Statue of Liberty und den Bryant Park meinen ganz persönlichen Favorit! Siehe Foto link . Dort ist man mitten im Geschehen, gleich um die Ecke vom Broadway, 5th Avenue. Um einen herum türmen sich die Hochhäuser und man sitzt an kleinen grünen gemütlichen Tischchen, die von der Parkverwaltung bereitgestellt werden. 

Ich werde auf jedenfall wieder nach New York kommen. Nein, ich möchte nicht dort leben, aber einen Besuch ist sie zweifellos immer wieder wert!